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5. Dezember 2022 – 9. Dezember 2022

Linz und Mauthausen – NS-Geschichte und Erinnerungskultur in Österreich 22045

NEU

Noch Restplätze

Als Österreich 1938 an das nationalsozialistische Deutschland „angeschlossen“ wurde, widersetzte sich der faschistische „Ständestaat“ kaum, in Wien jubelten Teile der Bevölkerung der Wehrmacht freudig zu. Nach der Befreiung Europas 1945 stellte sich Österreich jedoch immer wieder als „erstes Opfer der Nationalsozialisten“ dar. Diese Diskrepanz bestimmt bis heute die Erinnerungspolitik und Aufarbeitung in der Alpenrepublik. In dieser Gedenkstättenfahrt soll daher die Spur der nationalsozialistischen Verbrechen in Österreich sowie der Umgang in der Nachkriegszeit beleuchtet werden. Das dichte Programm führt durch die Stadt Linz, die zur „Führerstadt“ in Oberösterreich ausgebaut werden sollte, durch die „Aktion T4“-Gedenkstätte Schloss Hartheim, die ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen und Gusen und an Orte der Zwangsarbeit. Immer wieder ziehen wir auch Parallelen zur deutschen Geschichte und vergleichen die Erinnerungskulturen. Dabei besteht durch Austausch und Diskussion mit der Gruppe ständig die Möglichkeit zur Reflexion des Erlebten.


Vorläufiges Programm:

Tag 1: Anreise, Einführung
Anreise nach Linz, Stadtführung „Von der Führerstadt zur Europäisches Kulturstadt“
Tag 2: Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
geführter Rundgang durch Schloss Hartheim (Tötungszentrum der Euthanasie-Verbrechen „Aktion T4“), Führung duch die Dauerausstellung „Wert des Lebens“
Tag 3: Gedenkstätten Mauthausen und Gusen
Begleiteter Rundgang durch die Gedenkstätte Mauthausen, Rundgang und Vortrag in der Gedenkstätte Gusen „Von den Schwierigkeiten der Erinnerung in Österreich heute“, Diskussion zur Erinnerungskultur, Verdrängung und Aufarbeitung in Österreich und Deutschland
Tag 4: Zwangsarbeit und Aufarbeitung am Beispiel Voestalpine
Besuch und Führung in dem „Zeitgeschichte MUSEUM“ von Voestalpine, Gespräch und Diskussion über die Initiative der Firma und ihr Umgang mit der Firmengeschichte, Besuch der Sonderstellung „Spurensuche“, thematische Werksrundfahrt
Tag 5: Auswertung und Reflexion
Vortrag „Österreich – Nation der Täter oder ‚erstes Opfer der Nationalsozialisten‘?“, inhaltliche Zusammenfassung und Auswertung der Fahrt, Rückfahrt nach Dresden