28. November 2024
Das Team auf Bildungsfahrt in Auschwitz und Krakau
Im doppelten Wortsinne teambildend war unsere Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz und Krakau vom 20. bis 24. November 2024. Selten gab es auf unseren Fahrten einen solch hohen „Betreuungsschlüssel“, denn das Wehnerwerk war in achtköpfiger Besetzung mit an Bord. So wuchsen wir nicht nur als Team, sondern auch mit den Teilnehmenden als Gruppe zusammen, die sich angesichts der erschütternden Eindrücke von Auschwitz gegenseitig Halt gab. Gemeinsam gewannen wir Einblicke in das frühere jüdisch-polnische Zusammenleben in Oświęcim, besuchten die Gedenkstätte des Stammlagers Auschwitz I sowie das Lager Auschwitz II/Birkenau. Dabei führte uns unser Guide Teresa Mitron-Coupec auch in Bereiche, die nur wenigen Gruppen vorbehaltene sind. Vom wissenschaftlichen Mitarbeiter Jan Kaplon erhielten wir Einblicke in die Kunstsammlung der Gedenkstätte Auschwitz, was unsere Perspektive auf das (Über-)Leben im Lager wesentlich erweiterte. Beiden Guides sind wir von Herzen für ihre einfühlsamen Schilderungen angesichts des Unfassbaren und ihr schier unendliches Wissen, das sie mit uns teilten, unheimlich dankbar.
In Krakau entdeckten wir dank Theresa Ostrowska die wunderschöne historische Altstadt, erfuhren im Stadtteil Podgòrze mehr über die Geschichte des ehemaligen Ghettos sowie deren Spuren in der Gegenwart und tauchten in das gestrige und heutige Leben des ehemaligen jüdischen Viertels Kazimierz (in dem sich auch unser Hotel befand) ein. Sie führte uns zudem an mehrere Drehorte des Films „Schindlers Liste“. Hartmut Ziesing, der die Krakau/Auschwitz-Fahrten inhaltlich fürs Wehnerwerk organisiert, hatte recht, als er sagte: „Theresa kann man jede Frage stellen. Sie weiß immer eine Antwort.“ In der Auswertungsrunde mit den Teilnehmenden wurde klar, wir alle hatten sie auch menschlich sehr ins Herz geschlossen.
Uns als Team wird diese Fahrt noch lange in Erinnerung bleiben und die viele Wertschätzung für unsere Arbeit, die wir von den Teilnehmenden erfuhren, tat einfach gut.
Im Nachgang schrieb uns Marianne: „Mein Kopf ist noch ganz voll von den letzten Tagen. Nochmal ganz lieben Dank für das tolle Programm, trotz traurigem Ort. Das habt ihr super gemacht. Ich behalte euch alle in sehr guter Erinnerung. Wir haben schon vier weitere Bildungsreisen im Blick, hoffe, es wird alles in den nächsten vier Jahren wieder angeboten. Frankfurt, Karlsruhe, Rostock und München interessiert mich alles.“
Und Annett war es wichtig per E-Mail zu sagen: „Ich möchte mich auch nochmal sehr für diese Reise bedanken. Die Qualität der Organisation, Führungen und Einbettung in Reflektionen war wirklich sehr sehr gut und für mich genau richtig. Ich habe sehr tolle Personen kennengelernt, das war das i-Tüpfelchen auf dem Ganzen. Diese Erfahrung wird mir fürs Leben bleiben! Danke dafür! Alles Gute erstmal, aber bestimmt auf bald.“
Wir danken von Herzen allen, die mit uns auf Reisen gehen!