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28. September 2023 · 19.00 Uhr

Lesung mit Dirk Oschmann: „Der Osten – eine westdeutsche Erfindung“

Lesung

„Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird“, so lautet eine der Thesen in Prof. Dirk Oschmanns aktuellem Buch „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“ – eine Publikation, die momentan heiß diskutiert wird.

Beschreibung:
Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dies unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine kontroverse Debatte.

Zur Person:
Dirk Oschmann wurde 1967 im thüringischen Gotha geboren, heute ist er Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig. Sein Buch „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“ ist bei Ullstein erschienen.


Prof. Oschmann im Podcast

Die Sächsischen Zeitung ludt Dirk Oschmann und den Bürgerrechtler Frank Richter am 08.04.2023 im Rahmen ihrer Podcast-Reihe „Debatte in Sachsen“ zu einem Streitgespräch über das Buch, dem man hier lauschen kann.